Heinrich von von Herzogenberg
Friedrich Spitta
Strasbourg, France
  • DEUTSCHE REICHSPOST POSTKARTE AN FRIEDRICH SPITTA : O.D.
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Lieber [?]! Ich danke dir, ich bin schon verreist! Habe Nr. I, II,

III, IV am 12. 13. 14. 15. Mai gemacht, und stehe nun (nach

[?] Anschrift dieser Nummern) vor dem Choral-Wechsel

[?]. Natürlich muß gleich vom Anfang und durch im ganze Zeit

die Orgel gehen. Deine Einteilung ist mir im herzen recht; das

könnt man auf ein einmaligen Alterminen[?] woran: 1, 2 3 Gemeinde,

4, 5, 6 Chor, 7, 8 Gemeinde. Anfangs ist's ein bisschen viel: 3 Strophen

gemeinde! Ich denke, man kann ad Libitum einen dieser 3 vorne

auslaßen, ohne auch nicht. Musikalisch günstiger wäre es, wenn

nach den Einleitungsstrophen der Chor Eine Frage thäte, und die

gemeinde die Antwort brächte, dann eine zweite, dann eine

dritte; die Strophen haben mich aber wohl nicht umstellen..

Denke drüber rasch nach, und sage mir deine Ansicht, auch vergeßen mir

nicht zu sagen, ob ich im 1. Gppe. [?] an Röntgen schicken soll. In der

Hoffnung daß du mir die Partitur gleich wuchs[?] zweitenschreibst[?], sende ich dir

die 4 ersten Stricke zur Ansicht; ich laße mir hier [?] und die [?]

Autografinen; einstweilen kann ich den Rest compomieren[?]. Wie schön

ist das Wetter grau und um - das wollte ich aber eigentlich nicht

sagen, sondern fahre auf unbedingenden[?] Zettel im Text fort.

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